Title: http://www.gosaunet.at - Sima Treffen, Mai 2001

SIMA Treffen

SIMA Gruppen Treffen, am 2.April 2001 im Brigittaheim in Gosau

Seit Mai 2000 sind im Salzkammergut unter der Leitung von Frau Hildegard Langegger aus Bad Ischl einige SIMA Gruppen entstanden.
Am 2. April erhielten die ersten Teilnehmerinnen ihr Teilnahmezertifikat.
Von Frau Langegger wurde in Zusammenarbeit mit dem ökumenischen Bildungswerk Gosau ein Nachmittag mit ca. 60 TeilnehmerInnen gestaltet. Für das Referat zum Thema: „Älter werden, Ängste und Hoffnungen“, konnte Herr Prof. Dr. Zauner, Pastoraltheologe, Linz, gewonnen werden.
Für die SIMA TeilnehmerInnen waren die Worte des Referenten die Bestätigung dafür, dass sie sich gut auf den Prozess des Alterns vorbereitet haben.

Zusammenfassung des Referates von Prof. Dr. Zauner

Das Altern ist ein natürlicher Vorgang, der mit der Empfängnis des Menschen beginnt. Doch geistig und körperlich aktive Menschen bleiben auch im Alter länger gesund. Durchschnittlich haben 60 Jährige noch ca. 21 Lebensjahre vor sich, worauf aber nur die wenigsten vorbereitet sind.
Das Erleben des Alterns hängt nicht nur von der Zahl der Jahre ab, es wir mitbestimmt von der Gesundheit, Lebenssituation, den Beziehungen und Herausforderungen des Einzelnen. Heute werden die Lebensstufen stark durch die Ausbildung und das Berufsleben bestimmt.
Die Wahrnehmung des Alters kann Probleme und Ängste erzeugen, wie zum Beispiel die bekannte “midlife crisis“, ausgelöst durch das Bewusstsein, dass die Hälfte des Lebens schon vorbei ist.
Der Abschied vom Berufsleben löst oft Leere und Depressionen aus und manch altgewordenen Menschen plagt die Hilflosigkeit, durch die er vieles hinnehmen muss.

Was lässt uns hoffen, wenn wir älter werden?

Hoffnung kann nicht durch Argumente, einen Kraftakt oder gutes Zureden erzeugt werden. Die Hoffnung ist eine göttliche Tugend, wie der Glaube und die Liebe. Sie wächst eher durch Beziehungen als durch Argumente. Also ist die Pflege guter Kontakte zu den Mitmenschen und zu Gott eine Quelle der Hoffnung, die auch im Alter nicht versiegt. Oft treibt die Hoffnung ihre schönsten Blüten in den schwierigsten Zeiten.
Eine solche Hoffnung gedeiht am besten in dem Bewusstsein, dass das Altern und Sterben nicht erst am Ende unseres Lebens statt findet, sondern an jedem Tag.
Wie Alfred Polgar schon sagte: „Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter wärmt.“


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