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Achtung, die Zecken sind unterwegs

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME genannt, die von Zecken übertragen wird, wurde das erste Mal in den 20er Jahren in Österreich beschrieben. Sie kann mit leichten, grippeähnliche Symptomen verlaufen, aber auch zu Dauerschäden wie Lähmungen und auch zum Tod führen.

Was geschieht bei der Impfung?
Nach der Verabreichung des Impfstoffes beginnt der Körper Abwehrstoffe zu bilden.
Damit stets genügend davon gebildet werden, ist eine 2. Impfung nach einem Monat, dann nach einem Jahr und schlussendlich alle 3 Jahre notwendig. Nach dem Biss eines infizierten Zeckens kann der Körper diese krankmachenden Viren erkennen und sie abwehren.

Bei Ungeimpften ist der Arztbesuch innerhalb von 24 Stunden notwendig. Der Doktor verabreicht Ihnen eine Seruminjektion, die Abwehrstoffe darin sind bereits fertig gebildet. Die Menge ist vom Körpergewicht abhängig. Diese injizierten Abwehrstoffe zerfallen im Körper, der Impfschutz ist nach ca. 4 Wochen vorüber. Daher ist eine gleichzeitige Verabreichung des FSME Impfstoffes sinnvoll, damit der Körper seine eigenen Abwehrkräfte aufbaut.

Zecken befallen alle warmblütigen Lebewesen, davon ausgeschlossen sind auch GosauerInnen nicht, die glauben, niemals würden Sie das Opfer eines Zeckenbisses werden. Zecken bedienen sich an allen möglichen Körperstellen, kein Fleckchen bleibt verschont! Wenn Sie einen Zecken entdecken, nehmen Sie eine Pinzette, halten den Parasiten bei der Einstichstelle fest und drehen ihn langsam gegen den Uhrzeigersinn. So lässt er sich meist mühelos entfernen. Diese Methode hat sich bei mir in der Ordination bewährt.

Wenn sich die Bissstelle innerhalb der nächsten Tage und Wochen verfärben sollte, lassen Sie sich vom Arzt anschauen. Zecken übertragen auch das Borreliose Bakterium, das diese spezielle Hauterkrankung verursacht. Hier wird mit einem Antibiotikum behandelt.
Eine Impfung ist in diesem Fall nicht möglich.
Eine zeckenfreie Saison wünscht allen
Euer Gemeindearzt


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