Die Gemeinde Gosau, DAG und Tourismusverantwortliche wünschen seit langem mehr Gästebetten im Ort.
In den letzten Jahren wurde über verschiedene Beherbergungsprojekte in Gosau diskutiert und auch einige vorgestellt.
Nun steht ein Plan kurz vor der Umsetzung. Das Schlossparkareal scheint geeignet zu sein, ein Investor ist gefunden, Pläne gezeichnet und die Verhandlungen mit dem Grundeigentümer, Raika Landesbank, im laufen.
Bereits vor 30 Jahren wurden 5000m2 als gewerbliches Tourismusbauland gewidmet.
Am Dienstag 15. Juli wurden die Anrainer des Schlossparks von der Gemeinde Gosau zu einer Informationsvorstellung des neuen Hotelprojekts „4 Jahreszeitenhof“ eingeladen.
Die Firma „blitzblau“, vertreten durch Hr. Arch. Essl, stellte die Anlage vor. Es wird viel Wert auf eine ökologisch verträgliche Bauweise, Holz Niederenergie und dörflicher Charakter, gelegt. Die Gebäude werden 11 m hoch und sind 30 m von den Einfamilienhäusern entfernt. Der Baumbestand soll erhalten bleiben.
In ersten Bauabschnitt werden drei Häuser errichtet. Eines davon dient als Gemeinschaftshaus mit Restaurant für 70 bis 80 Personen und Wellnesseinrichtung für die Hausgäste. Im ersten Bauabschnitt wird Platz für 77 Gästebetten geschaffen. Im 2. Baubschnitt könnte ein 3. Gästehaus mit weiteren 39 Betten errichtet werden. Der 3. Baubschnitt mit kleineren Häuschen im südlichen Teil der Schloßgründe ist erst sehr vage geplant.
Im August 2009 soll der erste Bauabschnitt vollendet sein.
Beim Grundkauf gibt es voraussichtlich eine Option für den Erwerb von weiteren Flächen.
Die Zufahrt soll über die schon bestehenden Straßen und Wege im öffentlichen Gut erfolgen.
Die holländischen Investoren Peter und Johann Esteie sind im Bereich Druckerei und Werbung tätig. Ihren Urlaub verbringen sie seit 30 Jahren in Gosau.
Die zukünftigen Gäste sollen durch ein holländisches Marketing geworben werden. Es werden Urlauber sein, die vor allem die Natur und die dörfliche Struktur lieben.
Die Brüder Esteie wünschen sich eine gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und wollen auch in leitenden Positionen gerne Arbeitsplätze für Gosauerinnen und Gosauer schaffen.
Die Anrainer befürchten vor allem den vermehrten Verkehr und vermehrtes Oberflächenwasser, das über die Bundestrasse in die anliegenden Grundstücke rinnt.
Verloren ginge damit auch die einzige Parklandschaft in Gosau.
Leider ist jedoch der Schlosspark in den letzten Jahren immer mehr verwildert und auch als Sondermülldeponie missbraucht worden.
www.sabet.at visualisierte Projektvorstellung unter Projekte p08 Vierjahreszeitenhaus
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