Diese Seite wird nicht mehr gewartet und wird eingestellt. Alle Informationen hier.
logo space space space space space space

Feuerwehrübung im Wandel der Zeit beim Reitbauer Gosau Hintertal

die Gosauer Feuerwehrleute mit Bürgermeister Gerhard Gamsjäger
Feuerwehreinsatz vor 101 Jahren
Feuerwehrübung beim Reitbauer

Am 26. April  rückten 16 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Gosau unter der Leitung des Kommandanten Ing. Fritz Posch zu einer historischen Übung aus.

Bericht und Fotos von Kdt. Ing. Fritz Posch

1.  Die Übung hatte folgendes Ziel:
Im historischen Kalender vom KH Urstöger, Vorsteher wurde voriges Jahr ein Foto von einer historischen Feuerwehrübung von 1907 beim Reitbauer dargestellt.
Mit dieser Übung soll der Wandel der Zeit zwischen 1907 und 2008, also
101 Jahre später dargestellt werden.

2. Um 13:00 trafen sich die Feuerwehrleute zur Vorbereitung der großen Frühjahrsübung.
Um 14:00 erfolgte die Alarmierung zur Einsatzübung.
Übungsannahme: Zimmerbrand beim Reitbauern. Mehrere Personen in Gefahr. Die FF Gosau rückt mit 16 Mann und den 3 Einsatzfahrzeugen zur Einsatzstelle aus. Die Anfahrt von der Zeugstätte bis zum Reitbauern, ca. 5km beträgt 6 min. Das RLF-A und das Löschfahrzeug fahren direkt zum Einsatzort, das Bergland-Löschfahrzeug mit dem Schlauchanhänger fährt zur Wasserentnahmestelle beim Toffengraben und baut über den Waldrand die Zubringerleitung zum Tanklöschfahrzeug auf.
Die übrige Mannschaft nimmt sofort die Hochdruckrohre des RLF in Betrieb und sorgt für einen ersten Löschangriff.
In der Zwischenzeit werden die Leitern in Stellung gebracht, um den Löschangriff in den Zimmern über die Leitern vorzutragen und die eingeschlossenen Personen am Balkon zu bergen.
Diese Personen werden durch die 8 Jungfeuerwehrleute der FF Gosau gestellt. In weiterer Folge werden die nächsten Rohre aufgebaut.
Die Versorgung des Tanklöschfahrzeuges aus dem Tank von 2 Hochdruckstrahlrohren beträgt ca. 20 min. In dieser Zeit muss die Zubringerleitung von einer anderen Wasserentnahmestelle aufgebaut werden. Nachdem diese am RLF angeschlossen ist, können die weiters aufgebauten Strahlrohre in Betrieb genommen werden und so ein umfassender Löschangriff mit 2 Hochdruckrohren, 3 C-Rohren und 1 B-Strahlrohr durchgeführt werden.
So werden ca. 1200 L Wasser pro Minute auf das Brandobjekt gespritzt.
Diese Wassermenge reicht aus, um wirklich einen vollständigen Hausbrand in den Griff zu bekommen.
Für einen normalen Zimmerbrand reichen die 2 Hochdruckstrahlrohre in der Regel aus.

3. Nachdem das erste Übungsziel; Zimmerbrand gelöscht, Personen gerettet erfüllt ist, wird das historische Ziel in Angriff genommen und die Leitern entsprechend der Aufstellung Foto 1907 hergestellt und ein entsprechendes Foto gemacht.
Standen früher einfache Handspritzen und Holzleitern im Vordergrund, so sind es jetzt die Fahrzeuge, Aluleitern und motorbetriebenen Spritzen. Damals mussten die handbetriebenen Spritzen in den Brunnen gestellt werden, bzw. mit Kübeln versorgt werden; bzw. mussten die größeren Pumpen mit 8 starken Männern händisch betätigt werden. Heute besorgt dies ein BMW-Motor mit 58 PS.
Damals wie heute gilt: die beherzten Männer der Feuerwehr sind stets bereit, sich für die Rettung anderer Personen und deren Hab und Gut einzusetzen.
Heute steht aber der persönliche Schutz durch eine entsprechende Sicherheitsausrüstung im Vordergrund.

Wir danken den Familien Jäger und Kehrls für die Einladung zu dieser Übung und zu der nachfolgenden Jause, die uns allen sehr geschmeckt hat.

Empfehlung für den Katastrophenschutz

Technisches Büro für Elektrotechnik
Sicherheitstechnik und Brandschutz
Ing. Friedrich Posch

Interaktiv

Interessantes

Links

Sponsoren

© Verein "wir machen www.gosaunet.at" 2006 - Impressum