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Der Gosaugletscher schmilzt weiter, Gletscherbericht 2007

Panorama Gosaugletscher 2007
im Vergleich Gosaugletscher 2006

Messbericht westliche Dachsteingletscher 2007, durchgeführt am Montag 03.09.2007 von
Mag. Klaus Reingruber, Franz Schöffmann Mag. Elke Lemmerer.
www.blueskywetter.at
Die Messung des Schneelochgletschers war witterungsbedingt nicht möglich.
Die Gosaugletscher Expertin und Experten

Der Trend der letzten Jahre hält am Großen Gosaugletscher weiter an, auch im Haushaltsjahr 2006/2007 lag die Rückzugsrate mit -11,80 Meter über dem langjährigen Durchschnitt der letzten 20 Jahre.
Erstmals wurde bei der Vermessung auch ein GPS Gerät verwendet, nebenden aktuellen Messmarken wurden auch die Koordinaten von zahlreiche alten Messpunkten und den Fotopunkten gespeichert.
Deutlich ist nach wie vor der Dickenverlust. Es wurde heuer ein 8 m Pegel eingebohrt, damit die Verlustrate besser dokumetiert werden kann.

Der mittlerweile lange Wege von der Adamekhütte zum Gletscher
Neu angelegten Messmarken
Linker Zungenbereich: hier ist der Rückgang derzeit am Stärksten, im Bildhintergrund rechts sind die Schneefelder unterhalb der Schneebergwand zu sehen, diese sind schon seit einiger Zeit von der Gletscherfläche getrennt.

Großer Gosaugletscher

Die sehr milde Witterung des vergangenen Haushaltsjahres war sehr ungünstig für den Gletscher. Nach der jährlichen Messung im September blieb es im Dachsteingebiet bis weit in den Oktober hinein sehr mild und es gab noch einige Tage mit Schnee,- bzw. Eisschmelze. Diese warme Phase wurde dann zwar Anfang November durch einen relativ markanten Wintereinbruch beendet.
Die Schneemengen blieben zwar in den ersten Wintermonaten (Dezember, Jänner)
deutlich hinter den üblichen Mengen zurück, im Spätwinter war die Schneelage dann aber gut und speziell oberhalb von 2000 bis 2300 Meter auf keinen Fall unterdurchschnittlich.
Insgesamt waren alle Monate mehr oder weniger deutlich zu warm und so fällt auch heuer die Bilanz für den Gletscher negativ aus. Die Schneerücklagen waren im Frühjahr/Frühsommer rasch aufgebraucht.
Gosauer Schneestatistik

Die Dachsteingletscher im 20. Jahrhundert

Naturschauspiel Gletscher
Trotz eher trübem Wetter schmilzt der Gosaugletscher
Franz Schöffmann im "ewigen" Eis

Wie aus der Rückzugsrate von rund -12 Metern ersichtlich setzt sich die Abschmelzungunvermindert fort, auffällig ist der Rückgang speziell im mittleren Gletscherteil hier verliert der Gletscher auch mit dem freien Auge sichtbar an Masse. Vielfach rinnt das Schmelzwasser oberirdisch ab, der im
Vorjahr erstmals vorhandene Gletscherbach sprudelte auch heuer wieder kräftig.
Im linken Bereich des Gletschers, (im Bereich des Aufstieges zum Dachstein) geht der Rückzug derzeit rascher vor sich als im rechten Teil, dies dürfte mit dem Relief
(Untergrund) in Zusammenhang stehen, der Verlauf des Weges über das Eis ändert sich hier beinahe wöchentlich.
Im Panorama-Vergleichsbild schön zu erkennen ist auch die allmähliche Abtrennung des Schneefeldes vom Gletscher an der Nordflanke des Mitterspitzes.

Einblick in den Gosaugletscher
Mag. Klaus Reingruber und Franz Schöffmann
eindrückliches Gletscherfarbspiel

Interaktiv

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