Bericht und Fotos Mag. Klaus Reingruber, www.blueskywetter.at
Die Messungen wurden am 09. und 10.09.2009 von Mag. Klaus Reingruber und Mag. Elke Lemmerer durchgeführt. Die Wetterverhältnisse waren günstig und so konnten, sowohl der Große Gosaugletscher als auch der Schneelochgletscher in einem Tag vermessen werden.
Messung "Großer Gosaugletscher"
Das Mittel von neun Messmarken zeigt einen Rückgang von -5,1 Meter, dies liegt nur wenig unter dem 20 jährigen Mittelwert von 5,7 Meter.
Der Rückgang ist relativ gleichmäßig über den gesamten Gletscherrand verteilt.
Der Dickenverlust lag deutlich unter dem Wert der vorjährigen Periode (350 cm 2007/2008).
Der westliche Teil des Gletschers ist am stärksten vom anhaltenden Rückgang betroffen, bei der östlichen Zunge sind einige Gletscherteile nur mehr als Toteis vorhanden und von Schutt bedeckt.
Aufgrund des abgeschliffenen Untergrundes rutschen vom Zungenende immer wieder große Gletscherteile ab. Der Gletscherrand öffnet sich an mehreren Stellen zu Gletschertoren, in welchen der Schmelzwasserabfluss seine Spuren hinterlässt.
Messung "Schneelochgletscher"
Am Schneelochgletscher wurden an 3 Messmarken die Veränderung gemessen, wobei im Mittel über diese Marken der Gletscher praktisch als stationär gewertet werden kann.
Dieses Ergebnis soll nicht darüber hinweg täuschen, dass der Massenverlust (Eisdicke) nach wie vor groß ist.