Großer Gosaugletscher
Das Mittel von neun Messmarken zeigt einen Rückgang von -9,7 Meter, dieser Wert liegt um 4 Meter über dem 20 jährigen Mittel von -5,7 Meter.
Der starke Rückgang ist vor allem durch das Abbrechen ganzer Eisschollen zu begründen, daher sind die Messewerte an den einzelnen Messmarken auch sehr unterschiedlich, wobei der Rückgang aber an allen Marken über dem Mittelwert liegt.
Auffällig ist derzeit der starke Rückgang im westlichen Teil des Gletschers, durch diese unterschiedlichen Rückgangsraten entsteht an der Grenze zum Ostteil eine Schuttfläche an welcher die Gletschergrenze nur schwer zu eruieren ist.
Die Messmarken G, O, R in diesem Bereich wurden heuer bzw. auch schon voriges Jahr aufgelassen da aufgrund des Geländes (Gletscherrand verläuft in der Falllinie), und aufgrund des Schuttes derzeit keine sinnvolle Messung möglich ist.
Bei der östlichsten Messmarke der K-Markebeträgt der Rückgang knapp 13 Meter. Der vor einigen Jahren (2007) eingebohrte Pegel ist komplett ausgeapert, hier hat sich die Gletscheroberfläche also um über 8 Meter gesenkt bzw. ist abgeschmolzen.
Der Gletscherrand zeigt hier ein typisches Bild, je nachdem wie die Eisschollen abbrechen sind die Rückgangsraten mehr oder weniger stark.
Das Einsinken des gesamten Ostteils ist augenscheinlich, hinter der Aufwölbung des Zungenteiles hat sich breite Mulde gebildet.