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Niederschläge in Gosau

DIE VERTEILUNG DES NIEDERSCHLAGES IN OBERÖSTERREICH
IM ZEITRAUM 1901 - 2000

aus dem Bericht der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Wasserbau,
Unterabteilung Schutzwasserwirtschaft und Hydrographie.

 

 

Niederschlag -
ein wichtiger Faktor für unser Land

Eine möglichst genaue Kenntnis der Niederschlagsverteilung im Land Oberösterreich ist Grundvoraussetzung für die Planung wasserwirtschaftlicher Belange in der Land- und Forstwirtschaft.
Das Niederschlagsmessnetz in Oberösterreich umfasst 160 Stationen. Vom Hydrographischen Dienst das Landes Oberösterreich wurden die Messresultate der Jahre 1901 - 2000
neu ausgewertet und veröffentlicht.

Seit 1945 wird die Gosauer Messtation von
Frau Leopoldine Zeilner betreut.
 

 

Karte des mittleren Jahresniederschlages 1901 - 2000
Die topographische Gliederung eines Landes hat wesentlichen Einfluss auf das Klima und somit auch auf die Verteilung des Niederschlages.
Das Land Oberösterreich weist drei große Landschaftsräume auf.
1. Das Mühlviertel, nördlich der Donau, Granit- und Gneishochland 260m.ü.A.- 1400m.ü.A.
2. Das Alpenvorland, südlich der Donau bis zum Alpennordrand, Flach- und Hügelland, -800m.ü.A.
3. Der oberösterreichische Alpenanteil, dessen absolute Höhen 3000 m.ü.A erreichen.

Gosau liegt im oberösterreichischen Alpenanteil

 

 

 

 

Die Gebiete mit den größten Niederschlägen befinden sich naturgemäß in den höheren Bergregionen der Nordalpen. Über 2500mm Jahresniederschlag erhalten die Hochregionen des Dachsteinplateaus und des Toten Gebirges.
Das niederschlagsärmste Gebiet, Jahresmittel 700mm bis 750mm, liegt in der Aistsenke, im Lee (Windschatten) des mittleren Mühlviertler Bergrückens.

Im Gosautal beträgt die mittlere Niederschlaghöhe für die Jahresreihe 1901-2000
1600mm-1800mm

Die jahreszeitliche Niederschlagsverteilung
Oberösterreich gehört nach der Klimaklassifikation von W.Köppen dem Cfb-Klimatyp (Buchenklima) an. Die Hauptniederschlagszeit in Oberösterreich ist der Sommer, gefolgt vom Frühjahr, dem Herbst und dem Winter.

Die jahreszeitliche Verteilung der Niederschläge in Prozent (1901-2000) beträgt in Gosau: Winter 21%, Frühling 22%, Sommer 36,5%, Herbst 20,5%

Im Verlauf der letzten 100 Jahre hat es immer niederschlagsreiche und -arme Abschnitte gegeben.

In Gosau wurden folgende Werte gemessen: trockenstes Jahrzehnt 1921-30: 1435 mm, nässestes Jahrzehnt 1961-70: 1836 mm

Starkniederschläge
In der Niederschlagsstatistik stellt der Anteil der Starkniederschläge einen nicht zu vernachlässigenden Wert dar. Starkniederschläge können Regenfälle von kurzer Andauer
1 Minute bis zu 24 Stunden sein.
Der größte bisher gemessene 1-Minuten Regen in Oberösterreich liegt bei 7,3mm an der Station Gallspach gemessen am 7.7.1978.
Der bisher größte gemessene
1-Tagesniederschlag fiel am 12.9.1899 mit 254,7mm an der Station Vorderer Langbathsee.
Starkniederschläge führen zu Bodenerosionen und örtlich zu Überschwemmungen.
Die Kenntnis und Andauer derartiger Niederschläge sind für Planungsarbeiten
(z.B. Kanalisation), in der Landwirtschaft (Bodenerosion) und wasserwirtschaftlichen Maßnahmen (Gewässerregulierungen, örtlicher Hochwasserschutz) von Wichtigkeit.

 

Zusammenfassung
Die Messungen haben offen gelegt, dass die Niederschlagsschwankungen im Laufe einer langen Beobachtungszeit beträchtlich sein können. Niederschlagsarme und niederschlagsreiche Perioden wechseln sich immer wieder ab. Eine möglichst genaue Kenntnis der Niederschlagsverteilung ist nötiger denn je, da die Trinkwasserreserven auch in Oberösterreich nicht unerschöpflich sind. Anhaltende Bodenversiegelung im Alpenvorland und in den Tälern entziehen dem Grundwasserkörper den nötigen Nachschub. Noch bessere Kenntnis der Niederschlagsverteilung, besonders im Gebirge in Höhen über 1000 m, zu bekommen ist vorrangig, denn hier befinden sich die Wasserreserven der Zukunft.

 

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